Unterstützungsangebote bei Rheuma
Für Patienten mit rheumatoider Arthritis gibt es zahlreiche Unterstützungs- und Hilfsangebote.
Sie sind nicht allein
Die Diagnose rheumatoide Arthritis steht fest, die Therapie ist eingeleitet. Wie geht es jetzt für mich weiter? Wo bekomme ich Hilfe? Muss ich mich jetzt anders ernähren? Darf ich Sport treiben? Was ist mit meinem Beruf?
Diese und weitere Fragen beschäftigen jeden Patienten mit rheumatoider Arthritis. Die chronische Krankheit beeinflusst das tägliche Leben mancher Patienten mehr, anderer weniger, je nach Krankheitsaktivität. Der Umgang mit der Krankheit erfordert ein hohes Maß an Willenskraft und Disziplin. Dabei geht es nicht nur darum, mit Beschwerden zurecht zu kommen, sondern auch um die regelmäßige Einnahme von Medikamenten, die regelmäßigen Kontrolluntersuchungen beim Arzt, Bewegung, Krankengymnastik und Lebensstil. All diese Änderungen des Alltags können Stress verursachen, der bewältigt werden muss.
Patientenschulungen und Selbsthilfegruppen unterstützen und helfen
Patienten mit rheumatoider Arthritis sind in dieser Situation nicht allein. Im Gegenteil, es gibt für sie zahlreiche Möglichkeiten zur Hilfe und Unterstützung.
Patientenschulungen: Patientenschulungen spielen eine große Rolle und können eine große Hilfe im Umgang mit der chronisch-entzündlichen Erkrankung sein. Vor allem direkt nach der Diagnose zu Beginn der Therapie oder wenn die Therapie umgestellt wird, sind diese Schulungen besonders hilfreich.
Die Schulungen und Gespräche unterstützen Patienten dabei, ihr Leben mit der Krankheit zu bewältigen, und helfen, durch Selbstmanagement die Gesundheit und die Lebensqualität zu verbessern. Die Sitzungen finden einzeln oder auch in Gruppen statt und sind jeweils auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten zugeschnitten.
Als wesentliche Grundlage lernen Patienten, worum genau es sich bei der rheumatoiden Arthritis als chronisch-entzündlicher Gelenkerkrankung handelt. Sie lernen die unterschiedlichen Verläufe und Krankheitsformen besser verstehen, ebenso wie die Diagnoseverfahren und die unterschiedlichen Therapiemöglichkeiten. Auf diesem Hintergrundwissen aufbauend werden Wege aufgezeigt, wie man besser mit krankheitsbedingtem Stress, Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen umgehen kann und welche Arten von körperlicher Bewegung die medikamentöse Behandlung unterstützen können.
Selbsthilfegruppen: Gespräche mit anderen Betroffen in Selbsthilfegruppen können entscheidend zur Bewältigung der Erkrankung beitragen. Man tauscht sich aus, knüpft Kontakte, gibt sich gegenseitig Tipps für den Alltag und plant gemeinsame Unternehmungen.