Unterstützung und Hilfe für Berufstätige mit Rheuma
Arbeit bedeutet zunächst Sicherung des Lebensunterhalts. Arbeit ist aber auch wichtig für das Selbstwertgefühl, sorgt für soziale Kontakte, Bestätigung und Anerkennung, macht Freude und lenkt möglicherweise auch von der Beschäftigung mit der Krankheit ab. Trotz möglicher Einschränkungen arbeiten viele Menschen mit rheumatoider Arthritis oder wollen arbeiten. Sie sind oft höher motiviert und leistungsbereiter als gesunde Menschen, für die ihre Arbeitskraft selbstverständlich ist.
Für Rheuma-Patienten gibt es spezielle Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben, die ihnen vom Gesetz her zustehen. Dazu gehören neben finanzieller Unterstützung, z. B. zur Anschaffung eines behindertengerechten Autos oder der behindertengerechten Ausstattung des Arbeitsplatzes, auch Hilfe bei Umschulungen, Ausbildung und Fortbildungen sowie beruflicher Wiedereingliederung, Hilfen bei der Beantragung von Erwerbsminderungsrente oder eines Schwerbehindertenausweises.
Vielfach gelingt es dank gesetzlicher Regelungen und durch verständnisvolle Arbeitgeber und Kollegen den Arbeitsplatz so umzugestalten, dass Rheuma-Patienten weiterhin ihren Beruf ausüben können. Andere orientieren sich um oder erschließen sich durch Weiterbildung eine neue, für ihre Gesundheit besser verträgliche Beschäftigung.