PMR behandeln

Wie behandelt man PMR?

Es ist wichtig, dass Sie sich aktiv an Ihrem Behandlungsplan beteiligen. Die Behandlung ist erfolgreicher, wenn Sie mit Ihrem Arzt zusammenarbeiten.

PMR wird von jedem anders erlebt:

1

Sprechen Sie mit Ihrem medizinischen Team über Ihre Symptome.

2

Teilen Sie Ihre gesundheitliche Vorgeschichte mit.

3

Arbeiten Sie mit Ihrem behandelnden Arzt zusammen, um einen für Sie geeigneten Behandlungsplan zu erstellen.

Die Standardbehandlung der PMR beginnt mit Glukokortikoiden. Niedrige bis mäßige Dosen von Glukokortikoiden verbessern häufig die Symptome der PMR.

Wie wirken Glukokortikoide?

Glukokortikoide können Ihre Schmerzen und Steifigkeit lindern, indem sie die Entzündung reduzieren. Ihr Arzt wird die Glukokortikoid-Dosis im Laufe der Zeit langsam verringern, wenn Sie sich besser fühlen.

Bei manchen Menschen können die PMR-Symptome zurückkehren, wenn die Dosis der Glukokortikoid-Behandlung gesenkt wird oder sie die Einnahme beenden. Das Ziel eines Glukokortikoid-Behandlungsplans ist es, Ihre Symptome zu lindern und dann die Dosis langsam zu verringern, ohne dass die Schmerzen oder die Steifigkeit wieder auftreten. 

Die langfristige Einnahme von Glukokortikoiden kann mit verschiedenen Folgen verbunden sein:

  • Herzerkrankung
  • Osteoporose (Knochenschwund)
  • Diabetes
Wie äußert sich PMR

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt

Wenn bei Ihnen eine PMR diagnostiziert wurde, wird Ihr Arzt gemeinsam mit Ihnen einen für Sie geeigneten Behandlungsplan entwickeln. Es ist wichtig, Fragen zu stellen, um Ihre Ziele zu erreichen.
Hilfreiche Fragen für Ihr Arztgespräch:

Welche Behandlungsmöglichkeiten stehen für die PMR zur Verfügung?

Sind die Behandlungen mit Nebenwirkungen verbunden?

Wie lange dauert es, bis meine PMR Symptome verschwinden?

Wie oft sollte ich Nachuntersuchungen vereinbaren?

Wie lange werde ich in Behandlung sein?

Was soll ich tun, wenn meine Beschwerden weiter fortbestehen?

Bauen Sie sich ein unterstützendes Umfeld auf

Es kann sehr schwierig sein, die eigene PMR-Diagnose zu akzeptieren. Es ist wichtig, ein soziales Umfeld zu haben, das Ihnen hilft, Ihre Diagnose zu verarbeiten.
Schritte zum Aufbau Ihres Unterstützerteams:

1.

Teilen Sie Ihre Diagnose mit Ihren Bezugspersonen, damit diese wissen, wie sie Ihnen helfen können.

2.

Erzählen Sie Ihren Freunden, Verwandten und Bekannten, wie PMR Sie beeinflusst.

3.

Bitten Sie eine Ihnen nahestehende Person, Sie auf Ihrem Weg mit PMR zu unterstützen.

4.

Haben Sie keine Angst davor, um Hilfe zu bitten, sei es beim Aufstehen aus dem Bett oder beim Arztbesuch.

Ein unterstützendes Umfeld, das einen aufrichtet, wenn man sich niedergeschlagen fühlt, kann dabei helfen, dass es einem leichter fällt, mit PMR zu leben.

Hilfestellung, um mit PMR zu leben

PMR kann das Gefühl vermitteln, allein zu sein. Sie müssen diesen Weg aber nicht alleine beschreiten.

Der Austausch mit anderen Betroffenen in Patientenorganisationen und Selbsthilfegruppen kann Ihnen Unterstützung bieten. Eine gute Anlaufstelle ist z. B. die Deutsche Rheuma-Liga. Sie berät, informiert und bietet praktische Hilfen und Austauschmöglichkeiten für Menschen mit rheumatischen Erkrankungen.

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